Um wie gewohnt unsere Milch im Kaffee, Müsli oder den Käse auf dem Brot genießen können müssen Kühe gemolken werden. Ganz klar! Genau diese Kühe müssen immer wieder Kälber bekommen damit sie weiter Milch geben.
In den spezialisierten Milchviehbetrieben ist aber nicht für alle von diesen Kälbern Platz. Die männlichen Kälber und die weiblichen, die nicht für die Ergänzung der Milchkuhherde zu gebrauchen sind werden kurzerhand in den ersten Lebenswochen verkauft. Diese Kälber landen auf spezialisierten Mastbetrieben in ganz Deutschland und Europa, wo sie in großer Zahl möglichst günstig gemästet werden, damit ihr Fleisch später in den Discountern dieser Welt verscherbelt werden kann.
Wir wollen uns diesem System nicht länge unterwerfen und uns der Verantwortung stellen, unseren Kälbern ein angemessenes Leben zu ermöglichen.
Durch die solidarische Fleischvermarktung wird genau das ermöglicht. Die muttergebundene Kälberaufzucht, bei der die Kälber die ersten Monate zusammen mit ihren Müttern aufwachsen und ein Teil der Herde sind, ist für uns sehr wichtig. Zusammen mit einer Aufzucht nach ökologischen Standards können wir so für mehr Tierwohl sorgen. Da die Kosten für Aufzucht, Haltung, Arbeitsaufwand, Schlachtung und Verarbeitung angemessen gedeckt sind, können zu guter Letzt durch die Hand eines erfahrenen und handwerklich arbeitenden Metzgers Fleisch und Fleischprodukte von hervorragender Qualität entstehen.
Und so funktionierts:
Bezahlt wird nicht das Fleisch sondern die Kosten für Aufzucht, Haltung, Arbeitsaufwand, Schlachtung und Verarbeitung. Nach 14 bis 16 Monaten werden die Rinder dann geschlachtet. Immer 20 Anteile Teilen sich das Fleisch von einem Tier und erhalten ein Paket mit Braten, Gulasch, Hackfleisch, Steak, Rouladen, Würsten und Suppenknochen. Die Größe des Pakets variiert je nach Tier, liegt aber ungefähr bei 5-6 kg.
Interessiert?
Dann melde dich einfach unter info@hagen-hof.de
oder komm zur Infoveranstaltung am 23. März um 20 Uhr im Pfarrheim Zellerstraße 17 88138 Sigmarszell