Rindfleisch Pakete August

Wir schlachten wieder ein Rind, es ist ein Ochs und er ist jetzt etwa 1,5 Jahre alt. Es gibt noch Fleischpakete. Im Paket sind Gulasch, Rouladen, Hackfleisch, Steak, Braten, Gutes für die Suppe und Lende enthalten. Es kostet 90€ und wiegt um die 7kg. Bei Interesse schreib uns eine Mail.

Rindfleisch Paket

Am 12. Juni schlachten wir wieder zwei unserer Rinder und haben noch Pakete abzugeben. Bei Interesse schreib uns doch bitte eine Mail.

Wir haben die Vermarktung unserer Kälber selber in die Handgenommen. Wenn die Kleinen am Hof geboren werden verbringen sie die ersten Monate bei ihren Mamas in der Herde, dann wachsen sie am Hof auf bis wir sie mit ca. 14 Monaten schlachten lassen.

Eröffnung unseres Hofladens

Am 08.04.2021 eröffnen wir unseren Hofladen mit Bio Vollsortiment.

Öffnungszeiten:                                                                                                                                                                             Donnerstag: 14:00 bis 18:00 Uhr                                                                                                   Freitag: 14:00 bis 18:00 Uhr.                                                                                                             Samstag: 08:30 bis 13:00 Uhr

Abgesagt! Aber es geht weiter!

Hallo Ihr Lieben,

Zu aller erst, die Info-Veranstaltung am 23. März und die Bieterrunde am 30. März, können aufgrund der Aktuellen Corona Situation nicht stattfinden.

Da dieses Projekt für uns eine Herzensangelegenheit ist, lassen wir uns von diesen Umständen nicht beeindrucken.

In den kommenden Tagen werden wir auf unsere Internetseite (www.hagen-hof.li) ein Video für Euch hochladen das als Ersatz für die Info-Veranstaltung dienen soll. In diesem Video werden wir erklären wie die solidarische Rindfleisch Vermarktung funktionieren soll und was zu tun ist um mit zu machen.

Als Ersatz für die Bieterrunde wird es eine Gebotsabgabe per E-Mail geben. Hier orientieren wir uns an anderen Solawis die ein solches System bereits wegen Ihrer Größe betreiben.

Da schon viele Flyer verteilt wurden bitten wir Euch diese Information so gut es geht weiter zu geben, damit wir auch alle Interessierten außerhalb unseres E-Mailverteilers erreichen können.

Vielen Dank für Eure Hilfe

Eure

Sophia und Markus

Solidarische Rindfleisch Vermarktung

Um wie gewohnt unsere Milch im Kaffee, Müsli oder den Käse auf dem Brot genießen können müssen Kühe gemolken werden. Ganz klar! Genau diese Kühe müssen immer wieder Kälber bekommen damit sie weiter Milch geben.

In den spezialisierten Milchviehbetrieben ist aber nicht für alle von diesen Kälbern Platz. Die männlichen Kälber und die weiblichen, die nicht für die Ergänzung der Milchkuhherde zu gebrauchen sind werden kurzerhand in den ersten Lebenswochen verkauft. Diese Kälber landen auf spezialisierten Mastbetrieben in ganz Deutschland und Europa, wo sie in großer Zahl möglichst günstig gemästet werden, damit ihr Fleisch später in den Discountern dieser Welt verscherbelt werden kann.

Wir wollen uns diesem System nicht länge unterwerfen und uns der Verantwortung stellen, unseren Kälbern ein angemessenes Leben zu ermöglichen.

Durch die solidarische Fleischvermarktung wird genau das ermöglicht. Die muttergebundene Kälberaufzucht, bei der die Kälber die ersten Monate zusammen mit ihren Müttern aufwachsen und ein Teil der Herde sind, ist für uns sehr wichtig. Zusammen mit einer Aufzucht nach ökologischen Standards können wir so für mehr Tierwohl sorgen. Da die Kosten für Aufzucht, Haltung, Arbeitsaufwand, Schlachtung und Verarbeitung angemessen gedeckt sind, können zu guter Letzt durch die Hand eines erfahrenen und handwerklich arbeitenden Metzgers Fleisch und Fleischprodukte von hervorragender Qualität entstehen.

Und so funktionierts:

Bezahlt wird nicht das Fleisch sondern die Kosten für Aufzucht, Haltung, Arbeitsaufwand, Schlachtung und Verarbeitung. Nach 14 bis 16 Monaten werden die Rinder dann geschlachtet. Immer 20 Anteile Teilen sich das Fleisch von einem Tier und erhalten ein Paket mit Braten, Gulasch, Hackfleisch, Steak, Rouladen, Würsten und Suppenknochen. Die Größe des Pakets variiert je nach Tier, liegt aber ungefähr bei 5-6 kg.

Interessiert?

Dann melde dich einfach unter info@hagen-hof.de

oder komm zur Infoveranstaltung am 23. März  um 20 Uhr                                                              im Pfarrheim Zellerstraße 17 88138 Sigmarszell

Vortrag mit Tanja Busse

Wir freuen uns auf den Vortrag mit Autorin und Journalistin Frau Dr. Tanja Busse am 12. März um 20:00 Uhrbei uns in Schlachters. Die genaue Adresse der Veranstaltung lautet Haus des Gastes (Bahnweg 2) in 88138 Sigmarszell.

Nachdem ich ihr Buch „Die Wegwerfkuh“ gelesen hatte, wollte ich ihr wertvolles Wissen über Konsum, Landwirtschaft und Umwelt zu uns ins Dorf holen und so viele Menschen wie möglich damit bekannt machen.

Ein kleiner Auszug aus dem Buch „Die Wegwerfkuh“ soll euch helfen einen Einblick zu erlangen:

Der Strukturwandel der Landwirtschaft in den letzten Jahrzehnten verlief nach Prinzipien der Industrie: Intensivierung, Technisierung, Spezialisierung und Standardisierung. Ein Ergebnis dieser Entwicklung ist das Höfesterben. Nur große landwirtschaftliche Betriebe werden in Zukunft noch konkurrenzfähig sein, so lautet die Prognose. In der Tierhaltung führt dieser Prozess zu schockierenden Zuständen. Die Empörung über die Kollateralschäden dieser Intensivtierhaltung ist laut, zerschellt aber an einem Argument, dem man sich kaum entziehen kann: Die moderne Landwirtschaft sei überaus effizient, schaffe sie es doch, große Mengen von Fleisch, Milch und Eiern günstig zu produzieren. Das System wirkt brutal, aber alternativlos. …….. Es wird höchste Zeit für einen Richtungswechsel in der Landwirtschaft, für den Tanja Busse konkrete Schritte vorschlägt.“

Im Anschluss an den Vortrag wird es eine offene Diskussion mit verschiedenen Landwirten geben.

Für das leibliche Wohl ist gesorgt. Wir freuen uns auf euch!!

Mehr zu Tanja Busse findet ihr unter: https://www.tanjabusse.de

 

Jahresrückblick der SoLawi Hagen-Hof 2017

Bei Sturm und Schnee ist am 7. Januar 2017 in der alten Stube am Hagenhof die Solawi geboren.

Ende Januar wurde dann ein Folientunnel gekauft welche in einer großen Aktion am 11. März zusammen mit vielen Mitgliedern aufgestellt wurde.

Die erste Bieterrunde fand am 22. Februar statt: dabei hat alles genau zusammengepasst, man konnte sich schnell auf einen Preis pro Anteile einigen und die Anteile kamen genau bei sovielen raus wie wir immer geschätzt hatten.
Es fühlte sich so an als ob es alles so kommen sollte wie es kam.

Zwei Tage nachdem unsere Tochter Ida auf die Welt kam, am 13. April, konnten wir auch das erste mal ernten und die Mitglieder in den Abholraum einladen um ihre ersten Ernteanteile abzuholen.

Kurze Zeit später holte uns alle ein Planungsfehler von unserer Seite ein: wir wurden mit Salat und Zucchinis überschwemmt und kamen fast nicht hinterher mit dem Einkochen.
Beim Einkochen bekamen wir viel Hilfe von Mitgliederseite, wir haben in unterschiedlichen Küchen verschiedene Rezepte ausprobiert und auch beim Gläsersammeln haben alle fleißig mitgeholfen. Diesen Winter gibt es zum ersten mal ein bißchen Sommer im Glas für jeden.

Im Juli hatten wir dann unser Sommertreffen bei uns im Hof.
Bei warmen Wetter saßen wir draußen und haben wichtige Dinge besprochen und danach gemeinsam den Tag ausklingen lassen beim Grillen.

Im Folientunnel hatten wir Schädlinge die leider fast die gesamte Auberginenernte ruiniert haben. Die Schädlinge haben die Blüten angebissen und somit konnten keine Früchte mehr wachsen.

Nachdem fast die gesamte Ernte eingebracht war folgten im Herbst zwei Infoveranstaltungen für neue Mitglieder die dazu geführt haben dass wir uns im Jahr 2018 fast verdoppeln.

Es hat sich ausgezahlt dass wir uns dazu entschieden haben auf Dämmen anzubauen, die Ernte war wirklich gut und wir werden diese Praktik auf jeden Fall beibehalten.

Wir hatten super Aktionstage die gut besucht waren und es hat sehr viel Spaß gemacht mit euch zusammenzuarbeiten.
Mit Bianca haben wir eine tolle, fachlich sehr kompetente Mitarbeiterin gefunden und freuen uns dass Sie auch im Jahr 2018 wieder dabei sein wird.

Am Ende des Jahre können wir jetzt auch sagen dass die Finanzen für 2017 gestimmt haben.
Eine ausführliche Auflistung der Finanzen für alle Anteilseigner*innen folgt noch.

Wir haben insgesamt eine liebe, sehr engagierte Gemeinschaft gefunden die ein erfolgreiches Jahr geschaffen hat.
Es ist etwas besonderes zu wissen für wen wir unser Essen anbauen und das bereitet uns sehr viel Freude bei der Arbeit.

Wir sind sehr dankbar dass ihr dieses Abenteuer mit uns gewagt habt, ohne euch wäre das alles nicht möglich gewesen! Wir freuen uns auf ein weiteres Jahr mit euch!

Eure Familie Hagen

Diese Woche in eurem Anteil: Stielmus

Heute gibt es in eurem Anteil ein Gemüse, das in Deutschland -völlig zu unrecht- kaum jemand kennt: Stielmus (oder auch Rübstiel genannt).

Hier die Beschreibung von Wikipedia:

Als Rübstiel oder auch Stielmus bezeichnet man die als Gemüse verwendeten Stiele und Blätter einiger Unterarten des Rübsen.
Meist handelt es sich um die jungen gestielten Blätter der Speiserübe. Daneben gibt es eine aus dem wilden Rübsen (Stängelkohl, Brassica rapa ssp. silvestris) gezüchtete Sorte „Namenia“ und eine eigenständige Varietät mit stark gefiederten Blättern (Brassica rapa var. rapifera subvar. pabularia), die keine bzw. nur eine kleine Rübe bilden.

Wie auch die engen Verwandten Rettich, Senf, Kresse und Kohl gehören Speiserüben und Rübstiel zur Pflanzenfamilie der Kreuzblütengewächse. Diesen allen gemeinsam ist eine besondere Gruppe der sekundären Pflanzenstoffe: Glucosinolate, auch als Senfölglykoside bezeichnet. Diese Stoffgruppe verursacht den typischen Kohlgeruch und verleiht je nach Menge und Zusammensetzung die Schärfe.

© Alice Wiegand , via Wikimedia Commons

Rübstiel hat einen fein-säuerlichen Geschmack und wird am besten frisch nach der Ernte verzehrt, weil die zarten Blätter schnell welken. Das Gemüse ist vor allem im Rheinland und in Westfalen bekannt. Dort werden die Stiele der jungen Mai- und Herbstrüben meist gehackt und gedünstet zu Fleischgerichten serviert. Üblich ist auch eine Mischung mit Kartoffelpüree oder Stampfkartoffeln. In weiteren traditionellen Zubereitungen wird er zu Eintopf oder roh zu Salat verarbeitet.

Wir sagen: Lecker! Guten Appetit…

Hier noch einige Ideen aus der Gruppe zur Zubereitung:

  • Klein geschnitten schmeckt es sehr gut im Salat.
  • Stielmus in Lasagne. Einfach wie Spinat mit Zwiebeln kochen und dann in die Lasagne rein. Schmeckt sehr gut und ist zu empfehlen.
  • Stielmus-Experiment: sehr klein geschnitten, mit Zwiebeln angedünstet, mit Wasser abgelöscht und dann Erdnusbutter darin aufgelöst – alles eher Pi mal Daumen.
    Dann das Ganze auf ganz kleiner Flamme langsam eindicken lassen, bei Bedarf immer wieder etwas Wasser nachgeben, bis das Gemüse durch ist.
    Am Ende mit Salz und Pfeffer abschmecken.
    Wer’s schärfer mag: mit ein wenig  Chilli oder Cayennepfeffer – ein wenig wie Grünkohl afrikanisch.
    Haben wir als Extra zu Tomatenpasta genommen und hat den Großen sehr gut geschmeckt – die Kleinen haben’s eher mit Skepsis an sich vorbeiziehen lassen 😉